Robuste Ergebnisse setzen sich fort

Ergebnisveröffentlichung Q3 GJ 2025

Siemens setzte auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 (per 30. Juni 2025) seinen erfolgreichen Wachstumskurs mit robusten Ergebnissen fort und erzielte bei nahezu allen wesentlichen Kennzahlen Zuwächse. Daher bestätigt der Konzern seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2025, exklusive der Effekte im Zusammenhang mit Altair und Dotmatics, die erfolgreich früher als geplant akquiriert worden sind, sowie des Gewinns aus dem Verkauf von Innomotics.

Quartalsergebnisse

„Mit unserer Leistung im dritten Quartal beweisen wir, dass Siemens trotz eines volatilen globalen Markts robuste Ergebnisse liefert. Wir zeigen anhaltende Wachstumsdynamik bei Auftragseingang, Umsatzerlösen und Gewinn nach Steuern. Digitalisierung und Nachhaltigkeit bleiben unsere Wachstumstreiber. Mit dem Abschluss der Übernahme von Dotmatics erschließen wir neue Märkte im Bereich Life Sciences und verbinden wissenschaftliche Intelligenz mit unseren industriellen KI-Technologien“, sagte Dr. Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.

„Im dritten Quartal erzielten wir einen hervorragenden Free Cash Flow von 2,9 Milliarden Euro, und für das gesamte Geschäftsjahr streben wir wieder eine zweistellige Free-Cash-Flow-Rendite an. Mit Blick auf die Zukunft sind wir weiterhin überzeugt, dass wir ein nachhaltiges und profitables Wachstum erzielen werden. Wir bestätigen unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2025“, sagte Prof. Dr. Ralf P. Thomas, Finanzvorstand der Siemens AG.

Starkes Wachstum bei Auftragseingang und Free Cash Flow

Siemens steigerte im dritten Quartal des Geschäftsjahres den Auftragseingang auf vergleichbarer Basis, also ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, um 28 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro (Q3 2024: 19,8 Milliarden Euro). Die Umsatzerlöse wuchsen gegenüber dem Vorjahresquartal auf vergleichbarer Basis um 5 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro (Q3 2024: 18,9 Milliarden Euro). Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen (Book-to-Bill-Verhältnis) erreichte mit 1,28 einen hervorragenden Wert. Der Auftragsbestand betrug am Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 117 Milliarden Euro und war von hoher Qualität.

Das Ergebnis des Industriellen Geschäfts ging um 7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zurück (Q3 2024: 3,0 Milliarden Euro). Dies ist auf den sehr starken Rückgang des Ergebnisses bei Digital Industries zurückzuführen, das im Vorjahresquartal ein außergewöhnlich hohes Ergebnis des Softwaregeschäfts erzielt hatte. Alle anderen industriellen Geschäfte steigerten Ergebnis und Profitabilität. Die Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts lag bei 14,9 Prozent (Q3 2024: 16,5 Prozent).

Der Gewinn nach Steuern stieg um 5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro (Q3 2024: 2,1 Milliarden Euro) und profitierte unter anderem von einem Gewinn in Höhe von 0,2 Milliarden Euro aus dem Abschluss des Verkaufs eines Teils des Flughafenlogistikgeschäfts. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie vor Effekten aus der Kaufpreisallokation (EPS pre PPA) belief sich entsprechend auf 2,78 Euro (Q3 2024: 2,66 Euro) und lag damit um 5 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

Der Free Cash Flow „all-in“ aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten erreichte auf Konzernebene einen herausragenden Wert von 2,9 Milliarden Euro (Q3 2024: 2,1 Milliarden Euro). Der Free Cash Flow des Industriellen Geschäfts stieg signifikant von 2,5 Milliarden Euro auf 3,0 Milliarden Euro mit Verbesserungen in allen industriellen Geschäften.

Profitables Wachstum bei Smart Infrastructure und Mobility

Der Auftragseingang bei Digital Industries ging auf 4,4 Milliarden Euro (Q3 2024: 4,5 Milliarden Euro) moderat zurück. Dennoch stieg der Auftragseingang im Automatisierungsgeschäft gegenüber der niedrigen Vergleichsbasis im Vorjahr aufgrund höherer Nachfrage in allen drei Berichtsregionen, einschließlich eines starken Wachstums in China und den USA. Dieser Anstieg wurde überwogen von einem Rückgang im Softwaregeschäft, dessen Auftragseingang unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahresquartal lag, das eine Reihe großer Aufträge für lizenzierte Software enthalten hatte. Die Umsatzerlöse verzeichneten auf vergleichbarer Basis einen Rückgang um minus 10 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro (Q3 2024: 4,9 Milliarden Euro). Der starke Umsatzerlösrückgang im Softwaregeschäft war ebenfalls weitgehend auf das hohe Niveau aus Verträgen mit lizenzierter Software im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 zurückzuführen. Die Umsatzerlöse im Automatisierungsgeschäft stiegen hingegen im Vorjahresvergleich erstmals seit dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023. Ausschlaggebend war hierbei der Beitrag aus China. Das Ergebnis von 642 Millionen Euro und Profitabilität von 14,5 Prozent sanken vorwiegend aufgrund der niedrigeren Umsatzerlöse im Softwaregeschäft und der höheren Personalrestrukturierungsaufwendungen hauptsächlich in Verbindung mit dem Automatisierungsgeschäft.

Bei Smart Infrastructure erreichte der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis mit 5,7 Milliarden Euro nahezu das starke Niveau des Vorjahresquartals (Q3 2024: 6,0 Milliarden Euro), in dem eine Reihe größerer Aufträge von Rechenzentren und Kunden im Energiebereich zu verzeichnen gewesen waren. Die Umsatzerlöse legten in allen Geschäften und Berichtsregionen zu. Sie stiegen auf vergleichbarer Basis um 9 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro (Q3 2024: 5,4 Milliarden Euro), angeführt vom Electrification-Geschäft, das den großen Bestand an Aufträgen von Rechenzentren und Kunden im Energiebereich weiterhin konsequent abarbeitete.

Smart Infrastructure steigerte im Vorjahresvergleich erneut Ergebnis und Profitabilität aufgrund höherer Umsatzerlöse, einer gestiegenen Kapazitätsauslastung sowie kontinuierlicher Produktivitätsverbesserungen. Das Ergebnis wuchs um 16 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro (Q3 2024: 923 Millionen Euro), und die Ergebnismarge konnte auf 18,8 Prozent gesteigert werden (Q3 2024: 17,0 Prozent).

Mobility konnte den Auftragseingang mit 7,9 Milliarden Euro aufgrund eines sehr stark gestiegenen Volumens aus Großaufträgen mehr als verdreifachen (Q3 2024: 2,4 Milliarden Euro). Darunter wurde ein Auftrag im Wert von 3,5 Milliarden Euro aus einem bestehenden Rahmenvertrag für ein schlüsselfertiges Bahnsystem in Ägypten sowie ein Auftrag über 1,7 Milliarden Euro für Hochgeschwindigkeitszüge und Service in den USA verbucht. Die Umsatzerlöse steigerte Mobility auf vergleichbarer Basis um 19 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro (Q3 2024: 2,6 Milliarden Euro). Dabei verzeichneten alle Geschäfte Zuwächse, mit stärksten Wachstumsbeiträgen aus dem Schienenfahrzeug- und dem Kundenservicegeschäft. Das Ergebnis stieg um 26 Prozent auf 286 Millionen Euro aufgrund höherer Umsatzerlöse (Q3 2024: 227 Millionen Euro). Die Ergebnismarge wuchs entsprechend auf 9,3 Prozent (Q3 2024: 8,7 Prozent).