Mit sechs Themenwelten auf insgesamt rund 36.000 Quadratmetern ist die Alpentherme in Bad Hofgastein eine der größten Thermen Österreichs. Gemeinsam mit Siemens wird derzeit an verschiedenen Modernisierungen gearbeitet, die den Weg zu einer emissionsfreien Therme ebnen. Die Alpentherme und unser Unternehmen verbindet bereits eine langjährige Partnerschaft mit dem ständigen Anspruch, die Technik weiterzuentwickeln und die eingesetzten Lösungen zu verbessern. Mit den zuletzt abgeschlossenen gemeinsamen Tätigkeiten und einem Investitionsvolumen von rund 1,7 Millionen Euro wurde aus der Therme schon jetzt ein State-of-the-Art-Projekt in Sachen Energieeffizienz und Klimaneutralität. Dazu gehörte die Adaptierung der gesamten Anlagenhydraulik und der Schwimmbadlüftungen, einschließlich der Vergrößerung der Heizregister. Durch die Anpassung der Systemhydraulik ist es möglich, einen großen Teil der benötigten Wärmeenergie mittels Niedertemperatur-Wärmepumpen zu erzeugen. Somit werden zurückgewonnene thermische Energiequellen genutzt und die Energieerzeugungskosten reduziert. Die Alpentherme spart dadurch bereits jetzt jährlich Kosten von rund 82.000,– Euro ein. Gleichzeitig wird eine CO2-Reduktion von fast 370 Tonnen pro Jahr erreicht.

„Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Schlagworte, die nicht nur den Zeitgeist treffen, sondern schon seit Jahrzehnten in unserer Firmenphilosophie fest verankert sind. Als nachhaltiges Unternehmen möchten wir auch in Sachen Energieeffizienz Vorreiter sein. Mit dem großen Ziel der ‚Null-Emissions-Therme‘“, so Klaus Lemmerer, Geschäftsführer der Alpentherme Gastein in Bad Hofgastein. Und Martin Lang, Leiter Regional Solutions & Services bei Siemens Smart Infrastructure, ergänzt: „Das oberste Ziel für die Alpentherme Gastein ist der persönliche Komfort und das Wohlbefinden der Gäste. Als langjähriger Geschäftspartner ist es unsere Aufgabe, die Erreichung dieses Ziels sicher zu stellen und gleichzeitig die Entwicklung in Richtung einer ‚Null-Emissions-Therme‘ mit unserem Know-how zu unterstützen.“

CO2-neutral durch erneuerbare Energien und Thermalwasser

Das Ziel, die Alpentherme als „Null-Emissions-Therme“ zu betreiben, sieht vor, die gesamte Wärmeversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern – mittels einer durch Ökostrom betriebenen Wärmepumpe – und durch Nutzung des Thermalwassers CO2-neutral zu realisieren. Neue umfassende Maßnahmen ebnen nun den Weg dorthin. Die Gebäudeautomation wurde bereits in die bestehende Mess- und Regeltechnik migriert und erweitert. Künftig werden die gebäudetechnischen Prozesse in der Alpentherme mit Desigo CC visualisiert und optimiert. Desigo CC ist das technologische Rückgrat für smarte Gebäudeinfrastruktur. Das Siemens-Produkt ermöglicht die Kommunikation der verschiedenen Energieerzeuger mit einer offenen, leistungsfähigen und stets aktuellen Plattform – so werden Komfort, Effizienz, Resilienz und Sicherheit erhöht.

Zur laufenden Optimierung und Leistungssteigerung der technischen Anlagen hinsichtlich Funktion und Energieeffizienz werden die Energieverbräuche und Betriebssituationen mit dem Siemens Navigator abgebildet und ausgewertet. Der Navigator kombiniert verschiedene Anlagen und Wartungsinformationen mit Leistungsdaten. So werden unnötige Energieverbräuche umgehend entdeckt und angepasst. Johannes Sturm, Sales-Spezialist bei Smart Infrastructure, Regional Solutions & Services: „Durch das kürzlich abgeschlossene Energieeffizienzprojekt und die bereits in den letzten Jahren vorgenommenen technischen Maßnahmen ist die Alpentherme in Bad Hofgastein ein Vorzeigebetrieb bei Energieeffizienz, Ressourcen-Schonung und Klimaneutralität. Als Gesamtanbieter von Nachhaltigkeits-Projekten und Energieeffizienz-Lösungen sind wir besonders stolz darauf, die Alpentherme Bad Hofgastein als jahrelangen Kunden- und Partnerbetrieb nennen zu können.“

Im jüngsten Modernisierungsschritt haben die Gebäudetechnik-Experten von Siemens es innerhalb von zehn Monaten geschafft, anspruchsvolle Technik und maximalen Wohlfühlfaktor für den Gast miteinander zu verbinden. Die Lösungen werden nun weiter optimiert, damit die Alpentherme eine der ersten „Null-Emissions-Thermen“ Österreichs wird.