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Klimaneutral

Starkes Bekenntnis zum Klimaschutz

RE100, EV100, EP100, SBTi – sind kein geheimer Code

Siemens wird klimaneutral

Siemens folgt dem wissenschaftsbasierten Weg zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius und tritt der Science-Based Target Initiative (SBTi) bei. Mit speziellen Zielvorgaben zum Bezug erneuerbarer Energien, E-Fahrzeugen und Energieproduktivität bekennt sich Siemens zu weiteren Nachhaltigkeitszielen.

Siemens bekennt sich zu strengen Klimazielen

Mit dem Versprechen, im Unternehmen bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen, sogar vor der Einführung des Pariser Abkommens im Jahr 2015, war Siemens das erste Industrieunternehmen, das ein klares Signal setzte und unsere feste Überzeugung zum Ausdruck brachte, dass Unternehmen im Kampf gegen den Klimawandel eine Vorreiterrolle übernehmen.

Mit unserem fortlaufenden Programm zur Senkung unseres CO2-Fußabdrucks – infolgedessen wir bereits 2020 eine Senkung von 54 % erreichten – tragen wir schon jetzt zum Gesamtziel bei, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Mit dem Beitritt zur Science-Based Targets Initiative (SBTi) verstärkt Siemens seine bereits bestehenden Aktivitäten zur physischen Dekarbonisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und folgt dem wissenschaftlich fundierten Reduktionspfad der Science Based Targets Initiative. Im Rahmen dieser Initiative sind wir darüber hinaus Teil einer Gemeinschaft von Unternehmen, die dieselben Werte und Ziele verfolgen. Wir erhalten die Möglichkeit, unser Wissen und unsere technische Expertise mit anderen Unternehmen zu teilen, um gemeinsam dazu beizutragen, im Einklang mit dem höchsten Ambitionsniveau des Pariser Klimaschutzabkommens, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Unsere im Rahmen der We Mean Business Coalition (in Zusammenarbeit mit The Climate Group) getroffenen Commitments RE100, EV100 und EP100 skizzieren die wesentlichen Maßnahmen, um unseren Betrieb bis 2030 klimaneutral zu gestalten und somit die SBTi-Ziele zu unterstützen.

Unsere Verpflichtungen zeigen, dass wir Worten Taten folgen lassen. Sie spiegeln die Bestrebungen unseres eigenen Betriebs sowie den unserer Geschäfte wider, durch Digitalisierung Lösungen zu schaffen, die uns und unseren Kunden das Erreichen ehrgeiziger Nachhaltigkeitsziele ermöglichen.

SBTi: Wir folgen dem wissenschaftsbasierten Ziel, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen

Mit dem Beitritt zur SBTi verpflichtet sich Siemens, bis 2030 die absoluten Scope 1- und 2-Treibhausgasemmissionen (THG) um 50 Prozent und die absoluten Scope 3-THG-Emissionen um 15 Prozent zu reduzieren (jeweils ausgehend von den Werten im Jahr 2019).

Infolgedessen verpflichten wir uns auf einen noch ehrgeizigeren Weg, unsere Kohlenstoffemissionen durch einen stärkeren Fokus auf die physische Reduzierung unserer Emissionen im im eigenen Betrieb (Scope 1) und fremd bezogener Elektrizität, Dampf, Wärme und Kühlung für den eigenen Bedarf (Scope 2) zu senken.

Darüber hinaus messen wir der Nutzungsphase unserer Produkte bei unseren Kunden und somit unserem Portfolio größere Bedeutung zu (Scope 3 downstream). Diese Bemühungen ergänzen bestehende Aktivitäten wie auch das Bestreben, einer 20%igen Emissionsreduktion in der Lieferkette bis 2030 und bis 2050 eine „Netto-Null“ zu erreichen (Scope 3 upstream).

 

Overview of GHG Protocol
Quelle: GHG Protocol

 

EV100: Bis 2030 streben wir eine Fahrzeugflotte aus 100 Prozent Elektrofahrzeugen an

Der Transportsektor macht derzeit 23 Prozent der globalen energiebezogenen CO2-Emissionen aus – die Hälfte davon stammt von leichten Fahrzeugen – und ist damit einer der am stärksten wachsenden Verursacher für den Klimawandel. (Quelle: We Mean Business Coalition)

Unser Ziel ist es, die durch unsere eigene Flotte von ca. 50.000 Fahrzeugen generierten Emissionen zu reduzieren. Ausgehend vom Basisjahr 2014 streben wir bis 2025 eine Reduzierung der Emissionen von 33 Prozent an, wobei wir zugleich damit verbundene Treibstoffkosten senken. Mit unseren Flottenrichtlinien und unserer wachsenden Ladeinfrastruktur treiben wir den Ausbau unserer E-Mobil-Flotte voran.

 

EV100

Die steigende Zahl elektrischer Fahrzeuge stellt eVehicle-Fahrer ebenso vor neue Herausforderungen wie Betreiber von Verteilungsnetzen, das Flottenmanagement, Unternehmen, Campuse, Städte, Versorger, Tankstellen und andere Infrastrukturbetreiber.

Durch unser eigenes Portfolio an Smart Grids/intelligenten Gebäuden und eMobility ermöglichen wir durch Energiesystemberatung, Energiemanagementlösungen, die über die Ladestation hinausgehen, eine sichere und zuverlässige Ladeinfrastruktur und schaffen mit modernster Software die Schnittstelle zwischen Versorgern, Gebäuden und Automobilen, um einen neuen dynamischen digitalen Raum zu schaffen.

EP100: Wir verpflichten uns, bis 2030 ausschließlich „Netto-Null“-Gebäude zu besitzen und zu mieten

Gebäude und Bauen machen mehr als 35 Prozent der globalen Endenergienutzung aus und nahezu 40 Prozent der energiebezogenen CO2-Emissionen. Wir müssen bis 2050 Netto-Null-Emissionen für den gesamten Gebäudebestand erreichen, einschließlich wichtiger Materialien wie Stahl und Zement. (Quelle: We Mean Business Coalition)

Wir steigern die Energieproduktivität (EP) durch den Einsatz energieeffizienter Technologie, Digitalisierungssysteme und eine Veränderung im Betriebsverhalten: Im Rahmen unseres Energieeffizienzprogramms haben wir bereits 65 Millionen Euro in Energieeffizienzprojekte investiert, Lösungen zur Senkung des Energieverbrauchs implementiert und Energieerzeugungssysteme vor Ort installiert. Das führte zudem zu jährlichen Einsparungen in Höhe von etwa 13 Millionen Euro.

 

EP100

Gebäude verbrauchen 40 Prozent der globalen Primärenergie, und der Energieverbrauch in Gebäuden wird voraussichtlich erheblich zunehmen. Auch hier möchten wir wieder eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen und unsere Kunden einnehmen: Durch systematische Ansätze und Digitalisierung helfen wir, Gebäude zu perfekten Orten zu machen, die energieeffizient, komfortabel, robust und nachhaltig sind. Mit Hilfe unserer Energieeffizienzlösungen in Kombination mit alternativen Geschäftsmodellen wie Energy as a Service oder Performance Contracting können unsere Kunden ihren Fokus und ihre Investitionen auf ihr Kerngeschäft legen und zugleich den Energieverbrauch und den CO2-Fußabdruck reduzieren.

"Nachhaltigkeit muss die Grundlage all unseres Handelns sein. Noch größer wird unser Beitrag, wenn wir die Geschäftstätigkeit unserer Kunden einbeziehen und gemeinsam mit ihnen nachhaltige Lösungen schaffen." Judith Wiese, CHRO, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, verantwortlich für Nachhaltigkeit

RE100: Wir verpflichten uns, bis 2030 zu 100 Prozent erneuerbare Energie zu beziehen

Das Energiesystem befeuert wirtschaftliches Wachstum. Durch die Verpflichtung, zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen und die Energieproduktivität zu verdoppeln, helfen Unternehmen dabei, den Übergang zu einem kohlenstofffreien Energiesystem weiter voranzutreiben und zugleich eine stärkere Energiesicherheit, Kosteneinsparungen und Wachstum zu sichern. (Quelle: We Mean Business Coalition)

 

RE100

Die Integration erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Baustein für unser Ziel, bis 2030 in unserem eigenen Betrieb CO2-Neutralität zu erlangen. Bislang werden 70 Prozent des Energieverbrauchs an unseren Standorten weltweit durch erneuerbare Energien gedeckt.

Wir unterstützen auch unsere Kunden dabei, ihre Energiewende voranzutreiben und machen aus dieser Herausforderung einen Wettbewerbsvorteil: Gemeinsam arbeiten wir daran, ihre Ziele zu Nachhaltigkeit und zur Energiewende zu erreichen, wobei wir sie bei den Themen Energiebeschaffung und Implementierung dezentralisierter Energiesysteme beraten. Durch die Bereitstellung innovativer und flexibler Geschäftsmodelle können wir Gebäude zu „Prosumern“ machen, die zusätzliche Umsätze schaffen und gleichzeitig Emissionen senken.

Formales Commitment deckt sich mit Anforderungen unserer Stakeholder

Die formalen Verpflichtungen steigern unsere Glaubwürdigkeit und sind für unsere Kunden, Lieferanten sowie Investoren und andere Stakeholder Beleg unserer ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen. Dadurch entsprechen wir den zunehmenden Forderungen in diesem Bereich.

 

Formales Commitment

 

Gezielt zeigt Siemens, wie tragfähige klimaneutrale Strategien entwickelt und effektiv implementiert werden können. Durch unsere eigenen Verpflichtungen und Maßnahmen setzen wir selbst um, was wir anderen empfehlen: Mit unseren bei Siemens eingesetzten Lösungen unterstützen wir auch unsere Kunden auf ihrem Weg zur Energiewende. Wir lenken den Fokus auf innovative Lösungen, wandeln Risiken letztlich zum Wettbewerbsvorteil und zeigen, dass Nachhaltigkeit ein gutes Geschäft ist. Wir bieten „Technology with Purpose“ und als solches sind wir Teil der Lösung: Während physische Ressourcen begrenzt sind, ist datengetriebene technologische Innovation grenzenlos. Während wir in der realen Welt mit zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert sind, bietet die digitale Welt zusätzliche Möglichkeiten. Wir kombinieren unser fachspezifisches Wissen mit digitalen Lösungen, um die Fertigung produktiver, die Infrastruktur effizienter und Transport intelligenter zu machen.

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